Drohnenaufnahmen – mit diesen Tipps hebt Dein Projekt sicher ab

Welche Gesetzeslage gilt beim Drohneneinsatz und welche Technologie eignet sich für Dein Vorhaben? Wir klären auf.

Themen in diesem Artikel

  1. Drohnenmarkt in Deutschland – Quo vadis?
  2. Gesetzliche Regelungen beim Drohneneinsatz
  3. Drohnentechnologie: was ist heute möglich?

Hochauflösende Landschaften, spektakuläre Naturereignisse und neue Perspektiven auf Städte, Events und Menschen – Flugdrohnen ermöglichen die Produktion von Bild- und Videoinhalten, die mit ihrer Einzigartigkeit überzeugen. Woher der Trend kommt, was es bei der aktuellen Gesetzeslage für Drohnenaufnahmen zu beachten gilt und welche Drohnen-Technologie am besten zu Deinem Projekt passt, verraten wir hier. 

Drohnenmarkt in Deutschland – Quo vadis?

Ob ungewöhnliche Sport- und Eventaufnahmen oder atemberaubende Winkel auf Natur oder Tierwelt, dank der fortschreitenden Drohnentechnologie kann jeder Pilot werden und seine Abenteuer filmisch und fotografisch festhalten. Dabei erfreuen sich derartige Aufnahmen sowohl im privaten, als auch im kommerziellen Rahmen immer größerer Beliebtheit.

Das Marktvolumen für Drohnen kommerzieller Nutzung lag 2019 bei 404 Mio. Euro. Laut Marktstudie von Drone Industry Insights wird sich die Nachfrage des kommerziellen Drohnenmarkts in Deutschland im Jahr 2030 auf 2,5 Milliarden Euro ausweiten. Nutzungsfelder für professionelle Zwecke sind u.a. Film- und Fotoaufnahmen, Vermessung, Kartierung und Inspektion. Der Markt und der damit zusammenhängende Trend rund um Bild- und Videoaufnahmen durch Flugdrohnen wächst gleichförmig zum technologischen Fortschritt. Allein in Deutschland gab es 2019 knapp 400 Unternehmen, die sich in ihrem Kerngeschäft mit Drohnentechnologie und unbemannter Luftfahrt beschäftigten.

Trendprognose: Die Drohnennutzung für kommerzielle Zwecke steigt weiterhin an. Quelle: statista.com.

Dabei gilt: Je zugänglicher und userfreundlicher die technischen Anforderungen an den Drohnenflug übersetzt werden, desto mehr wächst der Markt und umso erschwinglicher werden die beliebten Videodrohnen. Die große Nachfrage nach ästhetischen Aufnahmen aus der Vogelperspektive lässt sich relativ simpel erklären: Es ist das Phänomen selbst zu fliegen, die Drohne als Verlängerung des eigenen Körpers zu steuern und die Welt von oben mit eigener Flugroute erkunden zu können.

Aufgrund der starken emotionalen Wirkung und dem Wiedererkennungswert setzen auch immer mehr Unternehmen auf hochwertige Videodrohnen, um das Storytelling rund um ihre Produkte und Innovationen um frische Perspektiven zu ergänzen. Dass sich das auszahlt, können wir bestätigen: Dank des Drohneneinsatzes konnten wir mit unserer Filmproduktion für die Deutsche Telekom den 1. Platz des PW-Awards in der Rubrik „Kampagnen-Bild“ erzielen. Das Ergebnis kannst Du hier sehen:https://www.youtube.com/embed/BibQ-vmKlrA?feature=oembed

Auch Dein Projekt hat komplexe, technische Anforderungen? Kontaktiere uns – wir bringen unseren Drohnenexperten mit zu Deinem Drehort.

Was gilt es in Deutschland beim Einsatz von Flugdrohnen zu beachten? Multicopter – so werden die Flugobjekte mit mehr als zwei Rotoren allgemein genannt – sind als unbemannte Luftfahrzeuge klassifiziert, welche durch kleine Unsicherheiten zur Gefahr für Objekt und Mensch werden können. Du hast bereits einen Videodreh mithilfe eines Multicopters geplant, bist Dir aber unsicher über die Gesetzeslage? Wie Dir ansprechende Drohnenvideos gelingen, erfährst Du in unserem weiterführenden Artikel. Wir haben die 5 wichtigsten Do’s & Don’ts für Dich zusammengestellt:

Gesetzliche Regelungen beim Drohneneinsatz

1. Die Haftpflichtversicherung für die Drohne

Wer heute eine Drohne fliegen will, ist gesetzlich dazu verpflichtet vorher eine Haftpflichtversicherung für ebendiese abzuschließen. Da ungeübte Nutzer die Kontrolle über eine Drohne verlieren können, sind so Schäden bei Dritten versichert. Für die private Nutzung sollte man mit etwa 50 bis 100 Euro jährlich rechnen. Bei der kommerziellen Nutzung liegen die jährlichen Versicherungsbeiträge im niedrigen dreistelligen Bereich.

2. Kennzeichnungspflicht – einfach, aber unverzichtbar

Alle Multicopter ab einem Gewicht von 250 Gramm sind kennzeichnungspflichtig. Im Klartext heißt das: Wenn Du eine feuerfeste Plakette (z. B. Aluminium-Aufkleber) gut lesbar mit Namen und Anschrift Deines Unternehmens auf Deinem Multicopter anbringst, bist Du gut abgesichert. Tipp: Sind Telefonnummer oder E-Mail hinterlegt, kannst Du im Verlustfall unkomplizierter kontaktiert werden.

3. Der Drohnenführerschein – so erkennst du, wann du einen brauchst

Möchtest Du für Dein Projekt schwere Multicopter aus dem Hochpreissegment fliegen, benötigst Du einen Kenntnisnachweis (ab 2,0 kg Abflugmasse). Dieser Kenntnisnachweis wird im Volksmund auch „Drohnen-Führerschein“ genannt. Ab einer Abflugmasse von 5,0 kg brauchen Drohnenpiloten sogar für jeden Flug eine Einzelerlaubnis der Luftfahrtbehörde. In der Regel werden beide Scheine nicht benötigt, da sehr viele Drohnen auch schon unter diesen Gewichtsklassen fabelhafte Bilder liefern.

4. Flughöhe

Als maximal zugelassene Flughöhe von Multicoptern gelten 100 Meter. Wer höher fliegen will, kann sein Fluggerät auf einem ausgewiesenen Modellflugplatz fliegen lassen oder muss eine Genehmigung von der zuständigen Luftfahrbehörde einholen. Eine solche Genehmigung zu bekommen, ist allerdings nicht so einfach und kostet Geld. Der Grund dafür ist die Registrierung von 158 Behinderungen des Luftverkehrs durch Drohnen in Deutschland im Jahr 2018. Dazu zählen alle Situationen, in denen sich unbemannte Flugobjekte bemannten Luftfahrzeugen gefährlich annäherten.

5. Naturschutz, Grundstücke, Nachtflüge

Problematisch wird es auch, sobald man über einem Naturschutzgebiet fliegen möchte. Das ist in Deutschland verboten. Genau wie Flüge über private Grundstücke, Menschenansammlungen, Unfall- bzw. Unglücksstellen, Bundesfernstraßen, Industrieanlagen, Gefängnisse, militärische Anlagen, Kraftwerke, Botschaften, Bundes- und Landesbehörden, Polizei- oder allgemein Sicherheitsbehörden-Grundstücke oder auch Krankenhäuser. Auch Nachtflüge sind grundsätzlich verboten, eine Genehmigung kann jedoch angefragt werden.

Alle Genehmigungen können bei den einzelnen Bundesländern über Formulare beantragt werden. Hier kannst du beispielsweise das Formular für den bayerischen Luftraum auf der offiziellen Seite ausfüllen.

Tipp: Ist der Grundstücksbesitzer damit einverstanden, von seinem Grundstück aus zu filmen, sind Drohnenaufnahmen unproblematisch. Die Drohnenaufnahmen unseres award-winning Filmes konnten wir durch das Einverständnis eines Gastronomen vom Königssee produzieren – und die Tiere im Naturschutzgebiet hat es auch nicht gestört.

Du möchtest gerne mehr über Rechte und Regeln beim Drohnenflug erfahren? Oder Dein Projekt in sicheren Händen wissen? Wir freuen uns auf Deine Nachricht. 

Höhenflug – mit Drohnenaufnahmen in ungeahnte Höhen vorstoßen. Foto: © stocksy.com / Roland Kraemer 

Drohnentechnologie: was ist heute möglich?

Ob Tricopter, Quadrocopter, Hexacopter oder allgemein Multicopter – je nach Projekt variiert die Anforderung an Rotoranzahl, Gewicht und Ausstattung der Drohne. Auf dem aktuellen Multicopter-Markt sind die technischen Gegebenheiten so unterschiedlich wie die Modelle und Preise.  Heute sind Bilder und Flugmanöver möglich, die mit Hubschraubern oder Flugzeugen nicht zu erreichen sind.

Auch aufgrund der hohen Flexibilität sind die Flugdrohnen so beliebt bei Privatnutzern, Kunstschaffenden und Unternehmen. Für Einsteiger sind Quadrocopter (4 Rotoren) besonders geeignet. Für mehr Informationen zu den technologischen Anforderungen Deines Projektes, kontaktiere uns gerne.

Selbstverständlich verfügt nicht jedes Unternehmen über drohnenversierte Mitarbeiter, sowie die notwendigen Ressourcen und das Know-how für professionelle Videoproduktion mittels Flugdrohne. Wir von THE DIGITALE nehmen gerne Dein Vorhaben unter die Lupe und setzen Dein Produkt, Deine Mitarbeiter, Dein Unternehmen oder Deine Veranstaltung perfekt in Szene – aus der Luft und in bester Hochauflösung.

Überlass' Deine Drohnenaufnahmen nicht dem Zufall

Mehr spannende Insights