Es war nie so einfach unvergessliche Videoprojekte oder Fotoaufnahmen von oben umzusetzen – eine handliche Drohne, in der eine hochauflösende Kamera integriert ist, erfüllt meist bereits die professionellen Anforderungen. Dank der hochentwickelten Drohnentechnologie werden wir täglich mit wuderschönen Aufnahmen aus der Luft verwöhnt. Wie das gelingt? Wir zeigen, wie Du ästhetische Aufnahmen für Dein Projekt realisieren kannst und auf was es bei Drohnenvideos wirklich ankommt.
Themen in diesem Artikel
- Hier kommen unsere 5 Basic-Tipps für Drohnenvideos
- So stellst Du die Drohnen-Kamera für den Videodreh ein
- So gelingt Dein Drohnenvideo
Hier kommen unsere 5 Basic-Tipps für Drohnenvideos:
Grundsätzlich gilt: die fotografischen Basics bleiben auch bei Drohnenvideos bestehen, doch einzelne Aspekte wie Setting und Zeitpunkt sollten auf Drohnenaufnahmen angepasst werden. Denn für die Aufnahmen aus der Vogelperspektive wachsen die Anforderungen an den richtigen Ort. Mit Landschaftsaufnahmen lassen sich meist ansprechende Sequenzen einfangen, hier ist jedoch Weitsicht gefragt: Große Flächen, die nicht von Baustellen o.ä. durchbrochen werden, sind für einen einheitlichen Look besonders wichtig und auch das Timing hält für Drohnenaufnahmen schöne Momente bereit. Natürliche Effekte wie Sonnenuntergang (1 Stunde vorher) und Sonnenaufgang (1 Stunde danach) sorgen für spektakuläre Aufnahmen. Was es sonst noch zu beachten gilt?
1. Früher planen, später genießen
Erstelle vorher einen genauen Ablauf- und Materialplan, damit Du keine Ausrüstung vergisst und schon Tage vor dem Dreh weißt, welche Hürden auf Dich zukommen können und wie der Dreh sinnvollerweise ablaufen sollte. Das spart vor Ort viel Zeit.
2. Moderne Features nutzen
Viele moderne Drohnen verfügen über automatische Flugmodi oder integrierte Sensoren zur Hinderniserkennung – diese sollten auch genutzt werden, um sich mehr auf die Aufnahme konzentrieren zu können.
3. Keep it simple
Die Flugmanöver sollten besonders am Anfang nicht zu kompliziert sein. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist hier zu hoch. Darüber hinaus liefern auch einfache und ruhige Manöver tolle Bilder!
4. 3D-Effekt
Wenn Du als Drohnenpilot schon etwas Übung hast, kannst du über bestimmte Flugbewegungen sehr anschauliche 3D-Effekte erzielen. Beispiel: Starte deine Drohne weiter weg vom deinem Fokus-Objekt, lass die Drohne um das Objekt herum rotieren und bewege sie gleichzeitig auf das Objekt zu.
5. Arbeite im Team
Wenn sich ein Pilot um das Fliegen kümmert und der andere um die reine Videoaufnahme, können noch bessere Ergebnisse erzielt werden.
Du hast die Tipps gelesen und fragst Dich, wie Du die Drohne nun aufnahmebereit machst? Inwiefern sich technische Einstellungen eines Drohnenvideos von anderen Videoeinstellungen unterscheiden, verraten wir hier:
So stellst Du die Drohnen-Kamera für den Videodreh ein
Du kannst alle Einstellungen für das Video bereits vornehmen, bevor Sie Du die Drohne startest. So sparst Du das bei der Flugzeit.
- ISO-Werte möglichst gering einstellen: vorzugsweise auf 100. So wird das Bildmaterial bei Außenaufnahmen nicht zu grobkörnig.
- Framerate einstellen: 25 Bilder pro Sekunde sind ein passendes Standard-Setting.
- ND-Filter auf die Linse schrauben: Dieser ist für Videoaufnahmen unerlässlich, denn er schirmt die Kamera vor direktem Lichteinfall ab und verhindert, dass das Bildmaterial überbelichtet.
- Bildprofil auswählen: Abhängig vom Drohnenmodell gibt es hier verschiedene Möglichkeiten. Entscheide nach Deinem Motiv, wird das Video etwa eine eine Person zufliegen und diese umrunden, wähle den Portät-Modus. Du bist Dir unsicher und möchtest zunächst austesten? Dann wähle den Automatikmodus. Die Einstellungen hier sind analog zu der einer Spiegelreflexkamera.
Stadt, Land, Fluss –bei Drohnenvideoskommt es auf das richtige Setting an. | © istockphoto.com / Michal Stipek
So gelingt Dein Drohnenvideo:
Einstellungen sind gemachen, Vorbereitungen getroffen und die Drohne kann abheben? Dann los:
Start und Aufstieg: Die Drohne auf einer freien Fläche und ebenen Boden platzieren und gemeinsam mit dem Co-Piloten Distanz zwischen euch und das Flugobjekt bringen, etwa fünf Meter reichen hier aus. Die meisten Drohnen haben diese einprogrammiert und entfernen sich nach dem Start automatisch. Hier zahlt sich der Umkreis ohne Hindernisse aus, denn die Drohne lässt sich nach dem Start in dem Distanzierungs-Modus nicht steuern und könnte ansonsten mit anderen Objekten in der Nähe kollidieren.
Der Drohnenflug: Steuere die Drohne zum Aufnahmeort. Hierbei unbedingt die Akku-Laufzeit im Blick behalten, denn am Ende dieser Zeit landet sie automatisch dort, wo sie sich gerade befindet. Bei Meeres-, Wald- oder Gebirgsaufnahmen kann das problematisch werden.
Flugbahn: Die frontal einstrahlende Sonne kann zum gewollten Effekt gemacht werden, sollte aber natürlich keine Konstante sein. Berechne daher unbedingt den Stand der Sonne für die Flugbahn mit ein.
Ruhige Aufnahmen filmen: Drohnenflüge profitieren von weiten Flugkurven und einem sanften Handling, vermeide daher schnelle Richtungswechsel oder hektische Kurse.
Die Landung: Ist das Video im Kasten oder hält der Akku nicht stand, steht die Landung an. Am besten zurück zum Startpunkt, denn hier hast du das freie Gelände bereits erprobt.
Du bist fast startklar, möchtest aber mehr über Drohnentechnologie und die aktuelle Gesetzeslage erfahren? Dann klick hier und lies‘ unseren weiterführenden Artikel.